Skulptur in MitteldeutschlandSpätgotik bis Frühbarock
Gesamtaufbau
Kanzelkorb
Brustzone
Kanzelsäule / Kanzelträger
Portal
Kanzeldeckel
Sondertypen: Kanzelaltar und Epitaphkanzel
Der Kanzelaltar verbindet Altarretabel und Kanzel. Er wurde seit dem späten 16. Jahrhundert entwickelt, um die abweichenden Achsen bei der getrennten Aufstellung von Altar und Kanzel zu beheben. Es lassen sich vielfältige Typen unterscheiden. Die häufigste Form ist die in ein oder zwei Geschossen aufgebaute Retabelkanzel mit dem Kanzelkorpus im Zentrum des Retabels. Nicht selten sind auch nachträglich zusammengesetzte Kanzelaltäre, bei denen neue oder bereits vorhandene freistehende Kanzeln in ältere Altarretabel eingebaut wurden. Solche Kanzelaltäre wurden seit etwa 1700 gebaut, vor allem aber in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Von Kanzelaltarwänden spricht man, wenn der sehr breite Kanzelaltar zwei seitliche Durchgänge besitzt.
Zuweilen wurden Kanzeln durch Stifterinschriften auch dem Andenken des Stifters gewidmet. Selten wurden sie sogar durch Darstellungen ergänzt, die den Stifter oder die Stifterfamilie darstellten. In diesen Fällen spricht man von Epitaphkanzeln.
Literatur
Abbildungsverzeichnis:
Text und Bildredaktion: Sebastian Schulze (2020)
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