Skulptur in MitteldeutschlandSpätgotik bis Frühbarock
Kleidung
Die Kleidermode durchlief schon im Mittelalter eine schnelle Entwicklung, die nicht selten Rückschlüsse auf die Entstehungszeit der dargestellten Figur und ihren sozialen Status ermöglicht. Viele Modeerscheinungen hatten ihren Ursprung in der höfischen Gesellschaft. Diese beeinflussten die Neuerungen der Kleidung der unteren sozialen Schichten und wurden dabei aus Kostengründen oder auch aufgrund gesetzlicher Beschränkungen („Kleiderordnungen“) abgewandelt. Während die Moden der europäischen Oberschichten in regem Austausch standen und über lange Phasen international relativ einheitlich waren, bewahrten sich die landschaftlich begrenzten Volkstrachten eine große Vielfalt. Die außerordentlich zahlreichen Gestaltungsvarianten und Benennungen der Kleidungsstücke sind deshalb eine Wissenschaft an sich. Sie können hier nur in wenigen gängigen Beispielen dargestellt werden.
Kopfbedeckungen
1 Gebende mit Rise | 2 Kruseler | 3 Hörnerhaube | 4 plissierte (oder: gefältete) Haube | 5 aufgebogene Haube | 6 hornköpfiger Hut | 7 Gugel | 8 spitzkrempiger Hut | 9 Sackmütze | 10 Barrett
Jungfrauen durften ihr langes Haar offen zur Schau stellen, verheiratete Frauen und Witwen waren hingegen angehalten, ihr Haupt mit einem Kopftuch zu bedecken. Unter dem Schleier (Rise) trugen sie z.T. ein Gebende, das auch den Hals verdeckte. Die Rise konnte durch Spitzenbesatz verziert werden und heißt dann Kruseler. Besonders vielfältig und mitunter bizarr waren die Kopfbedeckungen der burgundischen Hofmode des 14./15. Jh. Typisch für diese Mode war u.a. die Hörnerhaube, deren Hörner wesentlich stärker abstehen konnten als bei der schlichten Haube des Bildbeispiels Nr. 3. Die Hauben des 16./17. Jh. wurden gerne durch feine Fältelungen oder Schnörkel des gesteiften Stoffes verschönert. Eine beliebte männliche Kopfbedeckung war die Gugel, eine Kapuze mit kragenartigem Schulterstück, die hinten in einem langen Zipfel, der Sendelbinde, auslaufen konnte. Als typische Kopfbedeckung der Humanisten im 16. Jh. gilt das Barett, im Bildbeispiel Nr. 10 mit einer Feder verziert.
Halstücher, Gesichtsverschleierung und Brusteinsatz
1–3 Guimpe oder Wimpel (Brustschleier) sowie Rise (Kopftuch)| 4 Kinnbinde/Kinnschleier | 5 Brusteinsatz (auch: Brusttuch, Brustfleck usw.)
Abhängig von sozialem Anlass und Milieu bedeckten die Frauen auch Hals und Gesicht mit Tuchgebinden, entweder durch Guimpe (auch als Wimpel bezeichnet) oder durch das Umschlagen des Kopftuches. Abb. 4 zeigt eine typische Witwentracht des 16. Jh.: der Kinnschleier konnte auch Mund und Nase verdecken. Jüngere Frauen schmückten den Ausschnitt ihres Kleides mit einem Brusteinsatz.
Kragen und Halskrausen
1 Schulterkragen (hier mit Quaste) | 2 Mühlsteinkragen (auch: Tellerkrause, Kröse, Fraise, Duttenkragen usw.) | 3 hochschließender Stehkragen mit kleiner Halskrause | 4 Spanische Halskrause, auch: Mühlsteinkragen, Kröse, Fraise, Duttenkragen usw. | 5 Picadill / Unterkragen (Rebato) / Supportasse | 6 Überschlagkragen aus Spitzen | 7 Gollila | 8 Fallkröse | 9 kleiner Überschlagkragen
Kragen entwickelten sich seit dem späten Mittealter aus einem zunächst liegenden Überschlag am Ausschnitt des Oberkleides. Solche Fall‑, Überschlag- oder Überfallkragen wurden ab dem 14. Jh. durch das Aufstellen des versteiften Stoffes zum Grundtyp des Stehkragens weiterentwickelt, der in verschiedenen Varianten wie der Gollila des 17. Jh. bis zum gewöhnlichen Hemdkragen der Gegenwart fortlebt. Ein prägendes Kleidungsstück der Mode, die sich vom spanischen Hof ausgehend im 16. Jh. in den oberen Schichten verbreitete, war die sogenannten Spanische Halskrause, eine steife ausladende runde Krause aus weißem gestärktem Leinen. Diese wurde aus regelmäßigen Bahnen von Röhrchen (oder: Pfeifen) drapiert und teilweise auch mit Spitze besetzt. Formen mit besonders großem Umfang wurden schon im späten 16. Jh. als „Mühlsteinkragen“ verspottet. Spanische Halskrausen trugen in den oberen Schichten gleichermaßen von Männern, Frauen und Kinder. Während es im Laufe des 16. Jh. zu immer weiter ausladenden Halskrausen und kunstvolleren Drapierungen kam, ebbte die Modeerscheinung etwa ab den 1620er Jahren ab: die Halskrausen wurden wieder weicher und kleiner.
Oberbekleidung
1 Schecke (Jacke) | 2 Wams mit langem Schoß | 3 Wams mit kurzem Schoß | 4 Pelerine und darunter ein hochgeschlossenes langärmliges Kleid
Ärmeljacken als Bekleidung beider Geschlechter sind seit tausenden Jahren nachweisbar. Die enganliegende, taillierte Schecke war ein häufiges Kleidungsstück der Männer im 14. u. 15. Jh. Sie wurde vorne mit Knöpfen oder Nesteln geschlossen und konnte als Überrock über dem Wams getragen werden. Das Wams bezeichnete als Teil der militärischen Tracht zunächst einen gefütterten Unterrock, der unter dem Rüstungsteil der Halsberge getragen wurde. Es war vorne durch eine mittige Knopfleiste oder eine Leiste mit verdeckten Häckchen verschließbar und besaß manchmal Ärmeldächer, die der besseren Beweglichkeit dienten. Die Form einer langen Schoßjacke wurde im 17. Jh. immer weiter verkürzt. Der kurze ärmellose Überwurf der Pelerine blieb als Teil v.a. der weiblichen Oberkörperbekleidung in verschiedenen Ausprägungen von der Renaissance bis Mitte des 20. Jh. beliebt. Die Länge variiert von einer Bedeckung der Schulterpartie bis zu einem etwa hüftlangen Kurzmantel.
Mantel und Übergewand
1 Schnurmantel | 2 Heuke | 3 Tappert | 4 Schaube | 5 Spanischer Mantel
Ein Mantel wird über der Oberbekleidung getragen. Der Begriff umfasst sowohl den nicht verschließbaren Überwurf (“Umhang”) wie auch den seitlich geöffneten Mantel bis hin zu Kleidungsstücken mit Ärmeln und durchgehenden Knopfleisten („Mantelrock“). Die wichtigsten formalen Unterscheidungskriterien von Mänteln in der Entwicklung der Kleidung sind die Länge des Stoffes, die Anbringung und Ausprägung von Ärmeln sowie die Befestigung bzw. Schließe. Nach der Verschlussart werden verschiedene Manteltypen unterschieden, darunter der Schnurmantel und als Sonderarten der Tasselmantel, bei dem die Schnüre durch Scheibenfibeln geführt werden, oder der vorne durch eine Brosche zusammengehaltene Nuschenmantel. Die Heuke, ein ärmelloser, seitlich geöffneter Überwurf, verbreitete sich seit dem frühen 14. Jh. in Europa. Der Tappert ist ein mantelähnliches Obergewand mit weiten Sack- oder Glockenärmeln. Er entwickelte sich Ende des 14. Jh. als Kleidungsstück der französisch-burgundischen Mode und wurde dort als „Houppelande“ bezeichnet. Die Schaube erlebte ihre stärkste Verbreitung in den Jahrzehnten um 1500. Diesen vorne offenen Männerüberrock mit oder Ärmeln verzierte ein Schalkragen, gerne mit Pelzbesatz. Der sogenannte Spanische Mantel mit steif aufgestelltem Kragen und Pelzfütterung war ein modischer Umhang in der 2. Hälfte des 16. Jh.
Tunika
Die Tunika ist das bei weitem häufigste Kleidungsstück plastischer Figuren. Als Grundkleidungsstück beider Geschlechter und aller sozialer Schichten war sie von der Antike bis zum ausgehenden Mittealter in Europa weit verbreitet. In künstlerischen Darstellungen blieb sie auch darüber hinaus das gängige Gewand biblischer Figuren, Heiliger oder mythologischer Gestalten. – Die Tunika umhüllt Oberkörper und Arme. Ihre Länge variiert abhängig von Mode, Stand und Region, bedeckt aber immer mindestens Gesäß und Oberschenkel. Im Mittelalter wurde sie gegürtet getragen.
Hosen
1 Beinlinge | 2 Kniebundhose | 3 Heerpauke (auch: Melonen-Hose, Spanische Hose) | 4 Pluderhose
Die enganliegende und gerne stark farbige Strumpfhose bestand etwa seit dem 12. Jh. aus Beinlingen, also zwei langen Strümpfen, und der Bruche, einer kurzen Hose, an der die Beinlinge mit Schnüren festgenestelt wurden. Im 16. Jh. entwickelten sich weitere Typen von Oberschenkelhosen für Männer. Sie wurden durch Aufpolsterungen, angenähte Stoffbahnen und Bänder, wie auch durch Schlitze, aus denen das Unterfutter herausquoll, zu volumenreichen, optisch auffälligen Gebilden gestaltet. Durch den Stoffreichtum dieser Hosen stellte der Träger seinen Wohlstand und damit seinen gehobenen sozialen Status zur Schau – denn die gerne verwendeten Stoffe, wie Samt und Seide, waren sehr teuer. Zu den Varianten dieser aufwändigen Art Hosen zählen die Pluderhose, die aus Spanien stammende Heerpauke, die Pumphose, die Schlumperhosen oder die Rheingrafenhose.
Schuhe
1 Schnabelschuhe (flach auslaufend) | 2 Stulpenstiefel | 3 Bundschuh (um 1480) | 4 Kuhmaulschuhe (um 1500) | 5 halboffener Knöchelschuh mit Absätzen, Laschen und Schleifenverschluss (frühes 17. Jh.) | 6 Reiterstiefel mit Sporen (um 1620) | 7 Schuhe mit Rosettenbesatz, unter den Knien: Strumpfbänder (um 1620)
Die älteste bekannte Schuhform ist die Sandale. Im Mittelalter entstand das feste Schuhwerk aus einer Art Socke aus Leder oder Filz über die besonders bei schlechtem Wetter Holzsandalen getragen wurden. Die vornehme Mode der Spätgotik bediente sich extravaganter Formen des Schnabelschuhs, flach auslaufend oder auch mit aufgebogenen Spitzen. Das einfache Volk, insbesondere auf dem Land, nutzte den Bundschuh, hergestellt aus einem Stück Leder, das mittels Riemen in Höhe der Knöchel zusammengehalten wurde. Der vorne gerade schließende Kuhmaulschuh war nur in einem kurzen Zeitraum in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts in Mode. Die hohen Stulpenstiefel mit ihren breiten Umschlägen an den oberen Schaftenden blieben hingegen von der späten Gotik bis in den Barock in Gebrauch. Absätze wurden seit dem späten 16. Jahrhundert zu dem Schuhwerk hinzugefügt. Verziert wurden die Schuhe nun mit Bändern und Rosetten.
Geistliche Tracht I
1 Tiara | 2 Fano | 3 Kasel | 4 Pallium | 5 Subcinctorium | 6 Albe/Alba
B Kardinal
7 Kardinalshut | 8 Ferraiolo | 9 Soutane
C Bischof
10 Mitra | 11 Bischofsstab | 12 Kasel | 13 Pontifikalhandschuh | 14 Manipel | 15 Stola | 16 Dalmatika/Dalmatik | 17 Albe/Alba
D Diakon
18 Tunicella/Dalmatik | 19 Albe/Alba
Die geistliche Tracht bildete seit der Spätantike ein vielfältiges Repertoire an Kleidungsstücken aus, die den verschiedenen Graden der Kirchenhierarchie und zum Teil verschiedenen liturgischen Anlässen vorbehalten waren. Der Papst wird unter den übrigen Erzbischöfen und Bischöfen u.a. durch die dreifache Krone der Tiara und durch ein spezielles Schultertuch (Fano) als Oberhaupt der Kirche hervorgehoben, die Kardinale, welche den Papst wählen, durch einen breitkrempigen Hut.
Geistliche Tracht II
1 Kopfschleier | 2 Wimpel (unter dem Schleier getragenes Kopftuch) | 3 Weihel (verhüllt Brust, Hals, event. Mund) | 4 Zingulum (Gürtel) | 5 Tunika | 6 Schleppmantel
B Domherr
7 Birett | 8 Chormantelschließe | 9 Almutia (oder: Almutium) mit Pelztroddeln | 10 Rochett | 11 Chorhemd | 12 Chorrock / Chormantel (Cappa)
C Evangelischer Pfarrer
13 Talar
Wie die Weltgeistlichen verfügten auch die Ordensgeistlichen und andere geistliche Gemeinschaften, wie die Kleriker der Domkapitel, über eine genau festgelegte Kleiderordnung. Diese Trachten machten nicht nur die verschiedenen Grade der Hierarchie, sondern auch einzelne Orden unterscheidbar.
Die Amtstracht des protestantischen Geistlichen im 16. und 17. Jh. bestand aus einem langen, schwarzen Talar mit weiten Ärmeln.
Militärische Tracht
A Landsknecht (frühes 16. Jh.)
1 flacher Federhut | 2 geschlitzter Ärmelbausch mit Unterfutter | 3 Wams über gefalteter Hemdbrust |
4 Schamkapsel (braguette) | 5 kurze Oberschenkelhosen, geschlitzt, geschnürt und geplustert | 6 Strumpfhosen
B Ritter und Prunkrüstung (mittleres 16. Jh.)
7 Achselstück mit aufgebogenem Brechrand | 8 Halsberge | 9 Brustharnisch | 10 Ellenbogenstück |
11 Schenkeldecke | 12 Schamkapsel
C Offizier (frühes 17. Jh.)
13 Schärpe | 14 Kniestück | 15 Beinschiene/Beinröhre | 16 Helm
Wohl Landsknechte aus der Schweiz und Süddeutschland erfanden in den ersten Jahren des 16. Jh. eine extravagante Mode, indem sie die oberen Gewandteile aufschlitzten und die darunter getragene weiße Wäsche hervorblitzen ließen. Dieser Effekt wurde von Schneidern durch Schnürungen, Plusterungen und das Aufnähen von Bändern zu prächtigen Kostümen weiterentwickelt, die im Folgenden die gehobene Mode des 16. Jh. stark beeinflussten.
Das Selbstverständnis des Adels als ritterliche Kriegerklasse führte dazu, dass sich die männlichen Adeligen auch dann noch gerne in Rüstung präsentierten, als diese infolge der immer wirkungsvolleren Feuerwaffen im Kampf an Bedeutung verloren. Auf Figurengrabsteinen und Epitaphien blieb die Verewigung des adeligen Gutsherrn als Ritter in voller Montur deshalb bis weit in das 17. Jh. der Regelfall. Auch in der kriegerischen Praxis war der Schutz durch Rüstungsteile in der Reiterei und bei Angehörigen höherer militärischer Ränge noch dem Absterben des mittelalterlichen Rittertums nach lange gebräuchlich, beschränkte sich aber wegen des großen Gewichts der Rüstung zunehmend auf die Bedeckung einzelner Körperpartien.
Literatur
Stolleis 2001 | Karen Stolleis, Messgewänder aus deutschen Kirchenschätzen vom Mittelalter bis zu Gegenwart – Geschichte, Form und Material, Regensburg 2001.
Bilderlexikon Mode 1966 | Das große Bilderlexikon der Mode – Vom Altertum zur Gegenwart, von Ludmila Kybalová, Olga Herbenová, Milena Lamarová. Deutsche Bearbeitung Joachim Wachtel, Vorwort Dr. Gertrud Oheim, Prag 1966.
Braun 1912 | Joseph Braun, Handbuch der Paramentik, Freiburg im Breisgau 1912
Reclams Kostümlexikon 1994 | Reclams Mode- und Kostümlexikon, von Ingrid Loschek, Stuttgart 1994.
Zander-Seidel 2018 | Jutta Zander-Seidel (Hrsg.), In Mode: Kleider und Bilder aus Renaissance und Frühbarock, Heidelberg: arthistoricum.net, 2018. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.396
Abbilungen
TAFEL 1 (“Kopfbedeckungen”), Abb. 1: Halberstadt (Ev. Kirchenkreis), Marienaltar, um 1480; Abb. 2 u. 6: Halberstadt, Domschatz, Kalvarienberg, um 1460; Abb. 3, 7 u. 8: Halberstadt (Ev. Kirchenkreis), Schnitzretabel, 2. H. 15. Jh.; Abb. 4: Osterode, Marktkirche St. Ägidien, Figurengrabstein für Margarethe von Pommern (gest. 1569); Abb. 5: Blankenburg (Harz), St. Bartholomäus, Grabplatte für Amalie Wrampe geb. von Sondershausen (gest. 1626), 1626; Abb. 9: Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Beweinungsgruppe, um 1520; Abb. 10: Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Relief mit Büsten eines Ehepaars, um 1525/35.
TAFEL 2 (“Halstücher, Gesichtsverschleierung und Brusteinsatz”), Abb. 1: Chemnitz, Schloßbergmuseum, Altarfigur, 1504; Abb. 2: Goslar, Goslarer Museum, Triumphkreuzgruppe (Fragment), 1520; Abb. 3: Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Beweinungsgruppe, um 1520; Abb. 4: Farnstädt, Dorfkirche, Grabplatte der Margaretha von Geusau, 1578; Abb. 5: Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Marienfigur, um 1500.
TAFEL 3 (“Kragen und Halskrausen”), Abb. 1: Halle (Saale), St. Bartholomäus, Figurengrabstein eines Gelehrten Andreas B. (gest. 1483); Abb. 2: Halle (Saale), Stadtgottesacker, Grabplatte des Johann Olearius (gest. 1623); Abb. 3: Halberstadt (Ev. Kirchenkreis), Epitaph für Dietrich von Gadenstedt (1511–1586), um 1586; Abb. 4: Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Epitaph für Caspar Tryller (1542–1625) und seine Gemahlin Katharina geborene von Schillingstädt (1544–1613), datiert 1618; Abb. 5: Blankenburg (Harz), St. Bartholomäus, Figurengrabstein für Matthias Wrampe (gest. 1623); Abb. 6: Kirchscheidungen, Dorfkirche, Freiherr Antonius Friedrich von Rockhausen (gest. 1621); Abb. 7: Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Grabplatte des Johann Christoph Kotze (gest. 1612); Abb. 8: Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Epitaph des Jacob von Grünthal (1571–1626), 1626; Abb. 9: Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Epitaph des Bergvogts Calixtus Kern (1577–1656), um 1656.
TAFEL 4 (“Oberbekleidung”), Abb. 1: Leipzig, Stadtgeschichtliches Museum, Altarfigur eines unbestimmten männlichen Heiligen aus Eythra, um 1500; Abb. 2: Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Grabplatte des Johann Christoph Kotze (gest. 1612); Abb. 3: Halberstadt (Ev. Kirchenkreis), Figurengrabstein für Bürgermeister Heinrich Grashof (gest. 1618); Abb. 4: Blankenburg (Harz), St. Bartholomäus, Grabplatten der Geschwister von Klencke (gest. 1601 u. 1601/02).
TAFEL 5 (“Mantel und Übergewand”), Abb. 1: Zscherben (Teuschenthal), St. Cyriacus, Altarfiguren eines Ritterheiligen und der Madonna mit Kind, E. 15. Jh.; Abb. 2 u. 3: Bad Gandersheim, Stiftskirche St. Anastasius und Innocentius, Dreikönigsretabel, um 1490; Abb. 4: Halberstadt, Dom St. Stephanus und St. Sixtus, Grabplatte für Erzbischof Friedrich IV. von Magdeburg (1530–1552), 1558 datiert; Abb. 5: Osterhausen, St. Wigbert, Grabplatte des Herrn P.S., 1575.
TAFEL 6 (“Hosen”), Abb. 1: Halberstadt (Ev. Kirchenkreis), Schnitzretabel, 2. Hälfte 15. Jh.; Abb. 2: Bad Gandersheim, Clus, ehem. Klosterkirche St. Maria und St. Georg, Grabplatte für den Abt Georg Schünemann, 1617; Abb. 3: Halle (Saale), Kunstmuseum Moritzburg, Epitaph für Henning Hammel, um 1602; Abb. 4: Halberstadt, Dom St. Stephanus und St. Sixtus, Grabplatte für Erzbischof Friedrich IV. von Magdeburg (1530–1552), 1558; Abb. 5: Blankenburg (Harz), St. Bartholomäus, Grabplatte für Graf Ulrich XIII. von Regenstein-Blankenburg (gest. 1578).
TAFEL 7 (“Schuhe”), Abb. 1 u. 4: Bad Gandersheim, Stiftskirche St. Anastasius und Innocentius, Dreikönigsretabel, um 1490; Abb. 2: Halberstadt (Ev. Kirchenkreis), Schnitzretabel, 2. H. 15. Jh.; Abb. 3: Zwickau, Städtisches Museum Zwickau, Altarfigur des Hl. Jakobus d. Ä., um 1510; Abb. 5: Blankenburg (Harz), St. Bartholomäus, Figurengrabstein für Matthias Wrampe (gest. 1623); Abb. 6: Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Epitaph für Capar Tryller d. J. (1569–1612), seine Frau Regina Elisabeth (1582–1615) und Heinrich Tryller (1570–1614), 1612–15; Abb. 7: Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Epitaph des Jacob von Grünthal (1571–1626), 1626.
TAFEL 8 (“Tunika”), v.l.n.r.: Halberstadt, Domschatz, Kalvarienberg, um 1460; Zwickau, Städtisches Museum Zwickau, um 1520; Halberstadt, Dom St. Stephanus und St. Sixtus, Flügelaltar mit Marienkrönung, 1500–20; Eisleben-Sömmerda (Ev. Kirchenkreis), Kanzel, 1593; Clausthal, Marktkirche Zum Heiligen Geist, Taufstein, um 1642.
TAFEL 9 (“Geistliche Tracht I”), v.l.n.r.: Eisenach, Predigerkirche, Thüringer Museum, Altarfigur des Hl. Urban, um 1510; Halberstadt, Dom St. Stephanus und St. Sixtus, Pfeilerfigur des hl. Hieronymus, um 1460/80; Sachsen-Anhalt, Halberstadt (Ev. Kirchenkreis), Liegefigur vom Grabmal Bischof Rudolfs (gest. 1149), um 1460/70; Sachsen-Anhalt, Naumburg-Zeitz (Ev. Kirchenkreis), Altarfiguren, um 1500.
TAFEL 10 (“Geistliche Tracht II”) v.l.n.r. Quedlinburg, St. Servatii, Figurengrabstein der Äbtissin Anna von Plauen (gest. 1458), um 1458; Halberstadt, Dom St. Stephanus und St. Sixtus, Grabplatte für Joachim von Borch (gest. 1601); Halle (Saale), Stadtgottesacker, Grabplatte des Martinus Röber (gest.1633).
TAFEL 11 (“Militärische Tracht”) v.l.n.r.: Mansfeld, Schloss, Stabwerkportale mit reliefierten Tympana, um 1525; Kirchenkreis Halberstadt, Figurengrabstein für Christoph von Hagen (gest. 1572); Halle (Saale), Stadtgottesacker, Grabplatte des Martinus Röber (gest.1633).
Text und Bildredaktion: Lisa Hennicke u. Sebastian Schulze, unter Einbeziehung studentischer Projektarbeit (2021/22)
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